Nationalteam

Puntigam neue Kapitänin der ÖFB-Frauen

Sarah Puntigam folgt Carina Wenninger als Österreichs Kapitänin nach.
Sarah Puntigam folgt Carina Wenninger als Österreichs Kapitänin nach.APA / AFP / Tobias Schwarz
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Rekordnationalspielerin Sarah Puntigam übernimmt nach dem Rücktritt von Carina Wenninger. Torfrau Zinsberger wird neue Ersatzkapitänin.

Nach dem Karriereende der langjährigen Fußball-Teamspielerin Carina Wenninger wird Rekordnationalspielerin Sarah Puntigam die Kapitänsschleife bei den ÖFB-Frauen übernehmen. Das teilte Teamchefin Irene Fuhrmann am Mittwoch in einer Online-Presserunde im Rahmen des Lehrgangs in Bad Tatzmannsdorf mit. Die 30-jährige Steirerin vom 1. FC Köln wird am kommenden Dienstag (19.45/live ORF Sport +) im Testspiel gegen Island in Wiener Neustadt ihr 134. Länderspiel bestreiten.

„Sarah ist eine unserer erfahrensten Spielerinnen. Sie dirigiert nicht nur auf dem Platz, sondern liefert auch außerhalb wertvolle Inputs und ist eine Botschafterin für unsere Werte“, sagte Fuhrmann über ihre Entscheidung. Puntigam freute sich über ihre neue Rolle. „Es macht mich stolz, Kapitänin von diesem Team sein zu dürfen. Ich will aber nicht zu viel verändern“, betonte die Mittelfeldspielerin, die in der Vergangenheit bereits mit der Kapitänsschleife eingelaufen ist. „Es macht schon was mit einem. Das gibt einen gewissen Push, man will noch mehr Verantwortung übernehmen und noch lauter sein.“

Neue Rolle für Zinsberger

Wenninger, die im April im Alter von 32 Jahren ihren Rücktritt vom aktiven Sport erklärte und nun als Liga-Managerin der Frauen-Bundesliga tätig ist, hatte das Kapitänsamt erst nach der EM 2022 von Viktoria Schnaderbeck übernommen. Erste Ersatzkapitänin wird Sarah Zadrazil sein, die in der Vergangenheit nach Abwehrchefin Wenninger und Puntigam die Schleife übernommen hatte. Neu in diese Rolle schlüpft Torfrau Manuela Zinsberger.

Das Länderspiel gegen Island, für das derzeit etwa 1.600 Tickets verkauft worden sind, dient als Generalprobe für die Nations League im Herbst. „Da es für die meisten Spielerinnen die erste Trainingswoche ist, gilt es individuell zu steuern, um am Spieltag mit größtmöglicher Intensität agieren zu können“, sagte Fuhrmann nach den ersten Trainingseinheiten. Die 42-Jährige sei aber positiv überrascht gewesen, der Ball wirklich schon gut gelaufen. „Es ist jetzt nicht so, dass man über den Ball stolpert. Aber die Belastung ist eine andere, als wenn man daheim arbeitet“, ergänzte Puntigam, die sich zu einem möglichen Köln-Abschied – die Steirerin steht auf der Club-Website nicht mehr in der Kaderliste – nicht äußern wollte.

Sorgen in der Abwehr

Personell fehlen Fuhrmann besonders in der Abwehr verletzungsbedingt viele Leistungsträgerinnen wie Verena Hanshaw, Katharina Naschenweng, Laura Wienroither oder Katharina Schiechtl. „Wir müssen die Abwehrkette neu formieren. Das ist eine Challenge“, sagte die Trainerin. Freiburg-Angreiferin Lisa Kolb ist wegen einer muskulären Verletzung ebenfalls nicht mit dabei, für sie wurde Melanie Brunnthaler von Meister St. Pölten nachnominiert.

Wo Puntigam und Co. in der Nations League die Heimspiele bestreiten werden, steht weiterhin noch nicht fest. Die Nations League startet am 22. September in Norwegen, vier Tage später ist Frankreich in Österreich zu Gast. Dritter Gruppengegner ist Portugal.

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