Wien

Giraffen im Tiergarten Schönbrunn haben Nachwuchs bekommen

„Nio“ und seine Mutter sind wohlauf.
„Nio“ und seine Mutter sind wohlauf.DANIEL ZUPANC
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Das männliche Jungtier „Nio“ wurde am Mittwoch geboren. Es hat schon erste Schritte gemacht

Am Mittwoch hat eine Giraffenkuh im Tiergarten Schönbrunn ein Junges zur Welt gebracht. Es ist der erste Nachwuchs seit eineinhalb Jahren in dem Wiener Zoo. „Die Tierpfleger haben ihm den Namen ‚Nio‘ gegeben“, sagte eine Sprecherin.. „Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren“, erklärt Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin.

Bereits kurz nach der Geburt konnte das männliche Jungtier selbstständig stehen und die ersten Schritte machen. Diese Fähigkeit ist in der Wildbahn notwendig, um möglichst schnell vor Fressfeinden wie Löwen oder Tüpfelhyänen flüchten zu können. Denn Netzgiraffen leben in den Savannen Äthiopiens, Somalias und Kenias.

„Der Kleine trinkt brav“

Nach Elefanten und Nashörnern zählen Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit. Die Aufzucht des Schönbrunner Giraffen-Nachwuchses verläuft von Anfang an sehr gut. „Das Muttertier kümmert sich vom ersten Moment an sehr fürsorglich, schleckt sein Jungtier ab und schaut regelmäßig nach ihm. Der Kleine trinkt brav“, teilt Haderthauer mit.

Das Kalb kann bereits selbstständig stehen.
Das Kalb kann bereits selbstständig stehen.DANIEL ZUPANC

Mutter und Kalb sind momentan gemeinsam mit einem weiteren Weibchen von der restlichen Gruppe getrennt. Auch in der Wildbahn sondern sich gebärende Weibchen von der Herde ab. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die anderen Gruppenmitglieder das Kalb in den nächsten Tagen kennenlernen. So auch seine ältere Schwester mit dem Namen „Amari“.

Durch die fürsorgliche Betreuung und genaue Beobachtung des Tierpfleger-Teams sollte die Integration des Jungtiers in die Gruppe gut funktionieren, versicherte der Zoo. Aber nicht nur der Tiergarten Schönbrunn freut sich über den Nachwuchs in der Giraffenherde: Er sei demnach auch ein wichtiger Beitrag zur Europäischen Erhaltungszucht der stark gefährdeten Netzgiraffe. (APA)

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