Kritik Bad Ischl

Viertagewoche für Vogelhändler

Spritzig inszeniert, vokal sehr ansprechend: „Der Vogelhändler“ beim Lehár-Festival in Bad Ischl.

Ein Vogelhändler, der gern eine Viertagewoche mit Lohnfortzahlung hätte, eine streikende Post, bei der Christel arbeitet, und k. u. k. Klimakleber, die die Anreise der Prüfungskommissäre verhindern: Wenn in Bad Ischl heuer „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller auf dem Programm steht, hat man in der Regie von Anette Leistenschneider behutsam modernisiert. Die Version ist durchwegs stimmig. Und auch wenn im ersten Bild die Ausstattung von Sabine Lindner gar naturalistisch wirkt, überwiegen bald zurückhaltendes Bühnenbild und geschmackvolle Kostüme (Sven Bindseil).

Rasch wird klar: Dieser „Vogelhändler“ erfüllt die Erwartungen. Da schuhplatteln Adam und die Tiroler, da zeigt sich die Christel von der Post spritzig und engagiert, um für ihren Geliebten einen besseren Job zu ergattern, da tragen atmosphärisch gut abgestimmte Choreografien (Katharina Glas) zur Wirkung bei.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.