Auch nach Italien reisen die Deutschen nach wie vor gerne. Die Mehrheit bleibt aber auch im Urlaub gerne in Deutschland.
Italien und Österreich waren, wie schon 2021, auch im vergangenen Jahr die beliebtesten Auslandsziele von Reisenden aus Deutschland. Die beide Länder liegen vor Spanien und Frankreich, wie das deutsche Statistische Bundesamt berichtete. Die allermeisten Urlaubs- und Geschäftsreisen führten aber weiterhin mit einem Anteil von 61 Prozent zu einer Destination in Deutschland.
Nach der überwundenen Coronakrise konnten gewisse Nachholeffekte beobachtet werden. So fuhren die Menschen wieder häufiger ins Ausland und nutzten auch eher wieder das Flugzeug, das in der Pandemie gemieden worden war.
Weniger Geschäftsreisen als vor der Krise
Die Gesamtzahl von 222 Millionen Reisen übertraf zwar den Vorjahreswert um 24 Prozent, blieb aber dennoch um 15 Prozent unter dem Vorkrisenwert aus dem Jahr 2019. Vor allem Geschäftsreisen sind bis dato nicht in dem Ausmaß wieder aufgenommen worden wie es vor der Pandemie üblich war.
Die Reisen sind zudem teurer geworden. Am deutlichsten war das 2022 bei den Ausgaben für Unterkunft zu spüren, die trotz der um 15 Prozent niedrigeren Reisezahl mit rund 60 Milliarden Euro bereits wieder um 1 Prozent über dem Wert aus 2019 lagen. Die Ausgaben für Speisen und Getränke in Cafés und Restaurants blieben noch um 5 Prozent unter dem Wert von 2019. Vergleichsweise stabil blieben die Kosten für den Transport. (APA/red)
