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Christoph Freund: Salzburgs schmerzvollster Transfer

Christoph Freund hatte stets den Blick für das Wesentliche.
Christoph Freund hatte stets den Blick für das Wesentliche.
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Christoph Freund, für sämtliche Salzburger Top-Transfers der vergangenen acht Jahre verantwortlich, erwidert den Lockruf des FC Bayern. Österreichs Meister verliert den Mastermind.

Die Meldung verbreitete sich am Dienstagvormittag wie ein Lauffeuer. Christoph Freund, seit acht Jahren Sportdirektor von Red Bull Salzburg, verlässt den Verein und wird ab 1. September seinen neuen Job beim FC Bayern München antreten.

Beim deutschen Rekordmeister war der Posten des Sportdirektors seit der Entlassung von Hasan Salihamidžić mit Saisonende vakant gewesen. Freunds Vertrag in Salzburg hatte noch bis 2026 Gültigkeit. Über die Ablösesumme ist bislang nichts bekannt. Ganz gewiss wird sich ein warmer Geldregen über Wals-Siezenheim ergießen, der fachliche Verlust, der mit dem Transfer einhergeht, dürfte aber weitaus schwerer wiegen als jede zusätzliche Million.

Denn Freund, der einst unter Ralf Rangnick lernte und ihm 2015 nachfolgte, gilt als Mastermind hinter dem Salzburger Erfolgssystem. Der 46-Jährige setzte nahtlos fort, was der Deutsche beim österreichischen Branchenprimus begonnen hatte. Verhandlungsgeschick, Eloquenz, Besonnenheit – und in Zusammenarbeit mit der Salzburger Scouting-Abteilung das Auge für außergewöhnliche Talente.

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