Nach dem Rekordjahr 2022 könnte es für exklusiven Marken heuer sogar noch besser laufen. Der Markt für Luxusartikel wächst weiter.
Bereits im Jahr 2022 ist der Markt für Luxusartikel gewachsen, die Umsätze waren so hoch wie nie. Der Trend geht weiter bergauf. Im ersten Quartal des heurigen Jahres wurde deutlich mehr Geld für teure Kleidung, Schuhe, Handtaschen, Parfüm und Schmuck ausgegeben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus einer Analyse der Unternehmensberatung Bain und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma hervor.
Trotz Inflation, wirtschaftlicher Unsicherheit könnte sich der Umgang bis 2030 weiter verdoppelt, so die Analyse der Marktexperten. In der Analyse wurden die Umsätze von 280 Unternehmen und Marken unter die Lupe genommen. Nach dem bisherigen Höchstwert im Jahr 2022 - einem Umsatz von 345 Milliarden Euro - wird für das aktuelle Jahr ein weitere Plus prognostiziert, und zwar zwischen fünf und zwölf Prozent. Damit wäre ein weiteres Rekordjahr erreicht.
Weniger, dafür exklusiver
Besonders groß ist die Nachfrage seit dem Ende der Corona-Beschränkungen weiterhin in China und Europa, chinesische Touristinnen und Touristen kaufen dabei auch besonders gerne im Ausland ein. Die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner halten sich indes beim Einkaufen im großen Stil derzeit zurück. Hochwertige Markenware wird eher auf Reisen und zu besonderen Anlässen gekauft.
Generell verortet die Analyse ein gestiegenes Interesse an zeitlosen, ikonischen und exklusiven Produkten. Dabei können freilich nicht alle Mitmachen, etwa zwei Prozent der Kundinnen und Kunden sorgen in dem Preissegment für etwa 40 Prozent des Umsatzes. Etwaige Probleme bei den positiven Prognosen verortet die Studie künftig in Bezug auf die künftig strengeren Vorschriften für die Textil- und Modebranche innerhalb der EU. (red.)