Analyse

Nächste Niederlage: Dominic Thiems Wochen der Wahrheit

Dominic Thiem steht vor richtungsweisenden Turnieren.
Dominic Thiem steht vor richtungsweisenden Turnieren. GEPA pictures / Francois Asal
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Dominic Thiem hat seine perfekte Ausgangslage für 2023 im ersten Halbjahr verspielt. Auch in Gstaad, wo der 29-Jährige im Achtelfinale scheiterte, gelang der Turnaround nicht. Ohne Siege droht ein empfindlicher Rückfall in der Weltrangliste.

Es sind ernüchternde Zahlen, die Dominic Thiems bisherige Saison pflastern. Bei der ATP-Tour stehen 16 Niederlagen nur acht Siegen gegenüber. Bei den Grand Slams in Melbourne, Paris und Wimbledon setzte es Auftaktniederlagen. Und selbst auf Challenger-Niveau blieb bei vier Starts ein Halbfinale in Mauthausen das Höchste der Gefühle. In Gstaad glückte dieser Tage immerhin der erste Matchsieg bei der ATP-Tour seit Ende April. Ein wahrer Turnaround sieht aber anders aus: Im Achtelfinale scheiterte Thiem am Mittwoch nach durchwachsener Leistung mit 5:7, 6:2, 3:6 am Serben Hamad Medjedović.

Dabei hätte die Ausgangslage für 2023 – und diese Erkenntnis schmerzt beim Blick zurück umso mehr – besser nicht sein können. Thiem startete als Nummer 102 der Weltrangliste in die Saison und hatte im gesamten ersten Halbjahr keinen einzigen (!) Punkt zu verteidigen. Zur Erinnerung: Der erste Sieg nach seinem Comeback gelang nach sieben Niederlagen in Folge beim Salzburg-Challenger Anfang Juli 2022. Dass der Niederösterreicher aktuell trotzdem nur auf Position 94 zu finden ist, lässt das Ausmaß der Ernüchterung erahnen.

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