Forschungsfrage

Warum glitzern Fische?

APA/Martin Grassberger
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Ein schimmerndes Schuppenkleid im Aquarium ist hübsch anzusehen. Ein ästhetisches Äußeres ist für Fische mitunter auch überlebenswichtig.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, sagt das Sprichwort. Zu Recht: Auch Fische weisen oftmals ein silbrig glitzerndes Schuppenkleid auf. Bei vielen dieser Meeresbewohner ist dieses Glänzen auch ein Zeichen der Gesundheit und des Wohlbefindens. Kranke Tiere sehen im doppelten Sinne matt aus: nicht nur, was ihr Gehabe, sondern auch, was die Färbung der Schuppen betrifft.

Das Glänzen – und generell die Färbung von Fischen – beruhe auf verschiedenen Effekten, erklärt Stefan Fischer vom Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung an der Vet-Med-Uni Wien. Zum einen spielen chemische bzw. physikalische Vorgänge eine Rolle, zum anderen auch Pigmente. Für die chemische Färbung sorgt Guanin, eine organische Verbindung. „Jeder Mensch besitzt Guanin in den eigenen Zellen“, sagt Fischer. „Es ist ein wichtiger Bestandteil der DNA und somit mitverantwortlich, um den genetischen Code zu speichern und an die nächste Generation weiterzugeben. Fische können Guanin in eine kristalline Form umwandeln und in der Haut unter den Schuppen einlagern.“

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