Analyse

Warum Kreml-Chef Putin mit Kritikern vom rechten Rand aufräumt

Igor Girkin, bekannt unter dem Pseudonym Igor Strelkow, in der Region Donezk im Jahr 2014.
Igor Girkin, bekannt unter dem Pseudonym Igor Strelkow, in der Region Donezk im Jahr 2014.BULENT KILIC
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Nach der Verbannung Jewgenij Prigoschins wurde ein weiterer Gegner verhaftet: der Ultranationalist Igor Girkin, der im Internet eine große Anhängergemeinde hat. Er zündelte 2014 im Donbass und gilt als Hauptverantwortlicher für den Abschuss des Flugs MH17.

Gegen 11.30 Uhr Moskauer Zeit klopften die Ermittler an die Tür. Wenig später führten sie Igor Girkin ab. So berichtet es am Freitag Girkins Ehefrau, Miroslawa Reginskaja, in einer Nachricht auf Telegram. „Ich weiß nicht, wo er ist. Er ist nicht erreichbar.“

Girkin ist der wohl bekannteste Putin-Kritiker von rechts. 2014 zettelte er für den Kreml die bewaffnete Eskalation im ostukrainischen Donbass an und war kurzzeitig Verteidigungsminister der selbst ernannten „Donezker Volksrepublik“. Er nannte sich „Strelkow“, Schütze. Girkin gilt als Hauptverantwortlicher für den Abschuss des Flugs MH17 über der Ostukraine, bei dem 298 Menschen ums Leben kamen. Später wurde er entmachtet und nach Moskau zurückbeordert.

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