Die spanische Schauspielerin Penélope Cruz spricht im Interview über ihren neuen Film »L’Immensità«, ihre Erziehung und über Gleichberechtigung in der Branche. Außerdem erklärt die 49-Jährige, wie sich ihre Arbeitsweise als Schauspielerin durch ihre Kinder geändert hat.
Das europäische Kino hat Penélope Cruz zurück. Nach verschiedenen Hollywood-Ausflügen konzentriert sich die 49-jährige Oscarpreisträgerin („Vicky Cristina Barcelona“, „Parallele Mütter“) wieder verstärkt auf die Art von intensiven Dramen, mit denen sie weltbekannt wurde. Doch ihr künstlerischer Ansatz ist dabei anders als früher, was nicht zuletzt an ihren beiden Kindern aus ihrer Ehe mit Javier Bardem liegt. Aber eines ist gleich geblieben: ihr persönliches Selbstwertgefühl.
Sie spielen in dem Film „L’Immensità“ eine sehr starke Mutter. Woher nehmen Sie selbst Ihre Stärke?
Penélope Cruz: Von meinen Eltern. Auch dadurch, dass sie mir gezeigt haben, was wahre Gleichberechtigung bedeutet. Sie haben mir das jeden Tag vorgelebt, das war ein Teil unseres Alltags. Sie haben von meiner Schwester und mir das Gleiche verlangt wie von unserem Bruder und sie haben uns das Gleiche verboten. Mein Vater ist leider nicht mehr am Leben, aber meine Mutter war und ist für mich ein leuchtendes Vorbild. Diese Haltung ist sozusagen Teil meiner Zellstruktur, und das bedeutet, dass ich sie auch meinen Kindern vermittle.
Inwieweit war Ihre Erziehung sonst noch vorbildlich?