Finale

Schwimm-WM: Auböck verpasst Medaille deutlich

APA / Georg Hochmuth
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Ex-Kurzbahn-Weltmeister Felix Auböck hat am Sonntag bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka über 400 m Kraul eine Enttäuschung erlebt.

Fukuoka. Das ist wirklich bitter. Für Felix Auböck hat es bei der Schwimm-WM in Fukuoka wieder nicht für eine Medaille gereicht. Im Finale der Langbahn-WM über 400 m Kraul wurde der 1,97-m-Riese aus Bad Vöslau nur Achter. In 3:44,33 Min. war der Niederösterreicher um 0,19 Sek. langsamer als bei Vorlaufrang zwei, der australische Vorlaufschnellste Samuel Short gewann in 3:40,68 Min.

Es ist ein erneut rätselhafter Kraftverlust im Finale, ähnlichen den Sommerspielen in Tokio. Auböck war vom Podest jetzt mehr als zwei Sekunden entfernt. Der 26-Jährige hatte zu Beginn gut mitgehalten, fiel bis zur Halbzeit aber ab. Auf seiner sonst stärkeren zweiten Hälfte konnte der Kurzbahn-Weltmeister von 2021 nicht mehr zusetzen. Er bleibt vorerst ohne Langbahn-WM-Medaille, am Montag tritt der in England studierende Athlet über 200 m Kraul an. Dienstag ist er über 800 m Kraul dabei.

Für den ersten internationalen Höhepunkt sorgte Ariarne Titmus über 400 m Kraul mit einem neuen Weltrekord, wofür es eine Prämie von 30.000 Dollar (27.000 Euro) gab. Die Olympiasiegerin siegte im spannend erwarteten Dreikampf in 3:55,38 Min. vor US-Titelverteidigerin Katie Ledecky (3:58,73). 

Eine Österreich-Staffel

Österreichs Schwimmverband will zwei Staffeln zu Olympia in Paris bringen - über 4 x 100 m Lagen der Männer und über 4 x 200 m Kraul der Frauen. In einem im Vergleich zu früheren Sommerspielen geänderten Qualifikationsmuster könnte in den nächsten Tagen in Fukuoka dafür mehr als die halbe Miete eingefahren werden. Fix sind die drei Medaillengewinner in Japan, dazu kommen die 13 Teams mit den darüber hinaus besten Zeiten entweder in Fukuoka oder bei der Doha-WM im Februar.

Mit einem Finalplatz in Fukuoka sollte man bereits auf der sicheren Seite sein, und der ist der Männer-Equipe zuzutrauen. Schon in Budapest im Juni 2022 hatte es WM-Rang sieben gegeben, im August in Rom folgte EM-Bronze. Bernhard Reitshammer, Simon Bucher, Valentin Bayer und Heiko Gigler haben sich langfristig auf die große Aufgabe vorbereitet. Das Projekt läuft seit vier Jahren, Anfang Mai gab es in Linz ein Camp, Teambuilding und Ablösen wurde geübt.

Im Fall der unter Staffel-Trainer Florian Zimmermann (Linz) geschafften Olympia-Qualifikation würde das interne Rennen um die Paris-Tickets neu eröffnet. Die Schnellsten sollen dann bei den Spielen starten – wenn es die davor Schnellsten geschafft haben. (ag)

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