Logistik

Deutsche Bahn prüft weiter Schenker-Verkauf

IMAGO/Bildagentur Muehlanger
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Das Ergebnis der Tochterfirma ist im Halbjahr eingebrochen.

Die Deutsche Bahn prüft weiter einen möglichen Verkauf der Logistik-Tochter Schenker. Die Überprüfung sei ergebnisoffen und werde noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, sagte Bahn-Finanzvorstand Levin Holle am Donnerstag. Am Ende werde es eine Empfehlung an den Aufsichtsrat geben. Wann dies der Fall sein wird, wollte Holle nicht sagen.

Schenker knüpfte indes im ersten Halbjahr 2023 nicht an die Rekordergebnisse aus dem Jahr 2022 an. Die Bahn verwies auf eine Normalisierung bei den Frachtpreisen nach der Coronapandemie. Der Schenker-Umsatz ging im Halbjahr um 29 Prozent auf gut 10 Mrd. Euro zurück. Der operative Gewinn (Ebit) sank um 47 Prozent auf 626 Mio. Euro.

Der Konzern-Aufsichtsrat hatte Ende 2022 dem Vorstand weitgehend freie Hand gegeben, um eine Veräußerung von Schenker an Konkurrenten oder Finanzinvestoren oder auch einen Börsengang vorzubereiten. Schenker gilt nicht mehr als Kerngeschäft der Bahn, die sich auf die Schiene in Deutschland konzentrieren soll. In Finanzmarktkreisen war für Schenker zuletzt ein Wert von etwa 15 Mrd. Euro genannt worden. (APA)

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