Operette in Baden

Operetten-Rarität: Ein Romy-Schneider-Film kommt auf die Bühne

Miriam Portmann und Clemens Kerschbaumer in „Die Frühjahrsparade“.
Miriam Portmann und Clemens Kerschbaumer in „Die Frühjahrsparade“.Christian Husar
  • Drucken

Die Melodien aus „Die Frühjahrsparade“ dürften vielen bekannt sein: Die Operette baisert auf einem Film von Ernst Marischka. Michael Lakner inszeniert sie jetzt in der Sommerarena Baden.

Ein ins Salzstangerl eingebackenes Notenblatt, das so den Weg zum Kaiser findet, woraufhin dieser das Aufführungsverbot aufhebt: Wem das bekannt vorkommt, der hat vermutlich den Film „Die Deutschmeister“ mit Romy Schneider, Hans Moser und Paul Hörbiger schon einmal gesehen. Und kennt wohl auch die Melodien von „Wien wird schön erst bei Nacht“ oder „Singend, klingend, ruft uns das Glück“. Dass all das auch Teil einer Operette von Robert Stolz mit dem Titel „Die Frühjahrsparade“ ist, wissen weniger. Das möchte Michael Lakner, Intendant der Bühne Baden, nun ändern.

Wie schon in den Vorjahren setzt er in der Sommerarena neben einem Klassiker der Operettengeschichte – diesmal „Der Graf von Luxemburg“ – eine Rarität an: Eben Robert Stolz‘ 1963 entstandene Bühnenfassung des Films von Ernst Marischka. „Ich fand das eine entzückende Geschichte und freute mich, als ich herausfand, dass es zu einer Operette umfunktioniert worden war“, sagt Lakner. „Nun verbindet mich schon eine lange Geschichte mit ihr, ich wollte sie schon in Graz und Bad Ischl auf die Bühne bringen, aber immer kam mein Wechsel an ein anderes Haus dazwischen. Nun ist es endlich so weit.“

Für ihn ist „Frühjahrsparade“ „eine so Wienerische Geschichte, wie es keine zweite gibt. Ob es nun um den Zauber der Montur geht oder um das typische Ambiente vom Prater über den Heurigen – all das macht das Flair aus.“ Er zeigt sich überzeugt: „Alle, die die alten Wiener Filme lieben, werden diese Operette lieben.“

„Da folgt ein Schlager auf den anderen“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.