Nach dem Atomtest kommen neue Personen auf die Liste für Einreiseverbote und Kontensperren.
Die EU-Außenminister beschließen am Montag weitere Handelssanktionen gegen Nordkorea, das vor kurzem einen Atomtest durchgeführt hat. Die Sanktionen betreffen neue Personen, die auf die entsprechende Liste für Einreiseverbote und Kontensperren kommen. Auch der Handel und die Devisengeschäfte der EU mit Nordkorea würden weiter stark eingeschränkt, sagte VP-Außenminister Michael Spindelegger: "Es wird ein Gesamtpaket sein, das hoffentlich auch Wirkung zeigt."
"Ich bin überzeugt, dass man mit diesem Regime in Nordkorea sehr hart umgehen und die bestehenden Sanktionen noch verstärken muss", betonte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn.
Die EU-Außenminister wollen bei ihrem Treffen außerdem den formalen Startschuss für die Militär-Trainingsmission der EU im westafrikanischen Mali geben, wie die Außenpolitikbeauftragte Catherine Ashton sagte. Mali brauche neben der von Frankreich geführten Militärintervention eine politische Lösung, sagte Spindelegger. Ein Beitrag dazu soll die Neuwahl des Präsidenten im Juli sein. Mali müsse so aufgebaut werden, dass die neue Führung das Land selbst unter Kontrolle halten könne.
(APA)