Neben militärischen Fähigkeiten sollten auch Kenntnisse in Menschenrechtsfragen vermittelt werden, sagt ein französischer General.
An der geplanten militärischen Ausbildung durch Streitkräfte der Europäischen Union in Mali sollen mehr als 2500 Soldaten des westafrikanischen Landes teilnehmen. Geplant seien ab Anfang April vier Trainings für jeweils 650 bis 700 Soldaten, sagte der französische General Francois Lecointre am Mittwoch in Malis Hauptstadt Bamako. Neben militärischen Fähigkeiten sollten auch Kenntnisse in Menschenrechtsfragen vermittelt werden.
Das malische Militär kämpft derzeit mit maßgeblicher Unterstützung der französischen Armee gegen verschiedene Gruppen von Islamisten aus dem Norden des Landes. Die malischen Truppen gelten aber als unzureichend ausgerüstet und schlecht organisiert. Die EU will Mali daher mit der bis zu 500 Mann starken Ausbildungsmission EUTM helfen, die sich aber nicht an den Kämpfen beteiligen soll. Geplant sind rund 200 Ausbilder sowie Sanitäter und Schutzkräfte.
Die deutsche Bundesregierung will bis zu 330 deutsche Soldaten nach Mali entsenden. An der EU-Ausbildungsmission sollen sich maximal 180 deutsche Bundeswehrsoldaten beteiligen. Bis zu 40 von ihnen sollen als Ausbilder bereitstehen, bis zu 40 weitere sollen als Sanitätssoldaten eingesetzt werden. Maximal 100 weitere Soldaten sollen sich etwa um die Wasser- und Energieversorgung kümmern. Bis zu 150 weitere deutsche Soldaten sollen den französischen Militäreinsatz mit Flugzeugen unterstützen.
(APA/AFP)