Der VCÖ hat ausgerechnet, dass jeder fünfte Neuwagen in die Kategorie SUV fällt. Die meisten SUV haben einen Dieselmotor.
Der Autoverkauf insgesamt geht zurück, doch die Nachfrage nach Geländewagen steigt. In den ersten beiden Monaten verringerte sich die Gesamtzahl der Neuzulassungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2000 auf 48.957 Pkw, die Anmeldungen von SUV (Sport Utility Vehicle, Geländelimousine) hingegen erhöhten sich um 170 auf 9844. "Damit ist bereits jeder fünfte Neuwagen ein SUV", so VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Die Nachfrage steigt seit Jahren ungebrochen. Gegenüber der Vergleichsperiode 2010 habe sich die Zahl der verkauften SUV in Österreich fast verdoppelt, gegenüber 2005 fast verdreifacht. Die meisten Zulassungen entfallen derzeit auf Oberösterreich, gefolgt von Wien. 84 Prozent aller neu zugelassenen SUV fahren mit Diesel.
"Dieselboom negativ"
"Für Umwelt und Luftqualität ist der SUV-Boom negativ", stellte der VCÖ in einer Aussendung fest. Die Abgase von Diesel-Pkw enthalten dem Autofahrerclub zufolge rund drei Mal so viele giftige Stickoxide wie benzinbetriebene Autos.
Der Verkehrsclub Österreich fordert eine Differenzierung von Parkgebühren nach der Größe der Fahrzeuge: "Wer mehr Platz braucht, soll auch mehr zahlen." Ein Parkpickerl für einen Porsche Cayenne solle mehr kosten als für einen Fiat Panda. Die Steuerbegünstigung für Dieseltreibstoff solle abgeschafft werden.
Einer Studie des Car-Instituts zufolge verbrauchten Geländefahrzeuge im Schnitt um ein Viertel mehr Treibstoff als vergleichbare konventionelle Autos. Das ist auf den höheren Luftwiderstand, das höhere Gewicht und die stärkere Motorisierung zurückzuführen.
(APA)