Analyse

Österreich steckt im Pensionsloch

Michele Limina
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Der Streit um die bisher teuerste Erhöhung legt Schieflagen in einem immer teurer werdenden System offen. Langfristige Lösungen sind kaum in Sicht.

Es ist längst zum sommerlichen Ritual geworden, auch heuer eingeläutet durch Forderungen der Seniorenvertreter: Noch lang bevor überhaupt der gesetzlich eigentlich festgelegte Wert der Pensionsanpassung vorliegt, wird hitzig darüber debattiert, warum die bevorstehende Pensions­erhöhung erstens zu spät und zweitens zu niedrig ausfällt. Doch heuer hat die Frage eine weit größere Dimension – und wirft einmal mehr systemische Fragen auf. Diskutiert wird nicht nur über die Erhöhung, sondern auch über Pensionskonten und den Modus der Inflationsabgeltung selbst. Im Hintergrund liegen gleich mehrere Streitthemen von ÖVP und Grünen, von Anreizen für längeres Arbeiten bis zum versprochenen automatischen Pensionssplitting – ganz zu schweigen von der extremen Kostensteigerung des Pensionssystems in den nächsten Jahren. Ein Baustellenrundgang.

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