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Temperaturen bis zu 50 Grad: Iran gibt zwei Tage hitzefrei

Archivbild vom 11. Juli, schon damals rollte eine intensive Hitzewelle über den Iran, hier ein Bild aus der Hauptstadt Teheran.
Archivbild vom 11. Juli, schon damals rollte eine intensive Hitzewelle über den Iran, hier ein Bild aus der Hauptstadt Teheran.APA / AFP / Atta Kenare
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„Beispiellose Hitze“ fordert Menschen und Gesundheitssystem in einigen Region des Irans. Das Gesundheitsministerium warnt die Menschen vor extremer Hitze.

Wegen einer Hitzewelle mit Temperaturen bis 50 Grad gibt der Iran den Beschäftigten von Behörden und Banken zwei Tage frei. Das Kabinett habe am Dienstag einem Vorschlag des Gesundheitsministeriums zugestimmt, den Mittwoch und Donnerstag zu landesweiten gesetzlichen Feiertagen zu erklären, „um die öffentliche Gesundheit zu schützen“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Regierungssprecher Ali Bahadori Dschahromi.

Die Entscheidung sei aufgrund der „beispiellosen Hitze“ im Land getroffen worden. Der iranische Wetterdienst hatte zuvor Temperaturen von mehr als 40 Grad in vielen Städten vorhergesagt. Im Südwesten des Landes muss sogar mit bis zu 50 Grad gerechnet werden. Wie der Staatssender Irib berichtete, stiegen die Temperaturen in Städten in den Provinzen Ilam, Buschehr und Chusestan in den vergangenen Tagen bereits auf über 45 Grad. In der westlichen Stadt Dehloran wurde demnach eine Rekordtemperatur von 50 Grad gemessen.

„Alarmierende“ Zahl an hitzebedingten Erkrankungen

Das Gesundheitsministerium riet den Menschen, sich vor einem Hitzschlag zu schützen und zwischen 10 und 16 Uhr nicht ins Freie zu gehen. Der Ministeriumssprecher Pedram Pakain sagte, die Zahl der hitzebedingten Erkrankungen in den vergangenen Tagen sei „alarmierend“.

Die südöstliche Provinz Sistan und Belutschistan ist mit am stärksten von der Hitzewelle betroffen. Wie Irna berichtete, wurden dort in den vergangenen Tagen rund tausend Menschen wegen Hitze und Sandstürmen in Krankenhäusern behandelt. Der Iran ist nach Einschätzung von Experten besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. (APA)

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