Heavy-Metal

Nach Anreisechaos nun Einlassstop bei Musikfestival in Wacken

Obwohl es seit Dienstag wegen anhaltendem Starkregen einen absoluten Anreisestop auf dem Wacken Open Air gibt, freuen sich die Fans, die es bis dahin auf das Festivalgelände geschafft haben.
Obwohl es seit Dienstag wegen anhaltendem Starkregen einen absoluten Anreisestop auf dem Wacken Open Air gibt, freuen sich die Fans, die es bis dahin auf das Festivalgelände geschafft haben. Imago / Dirk Jacobs
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Schlammmassen und Regen zwingen Veranstalter die Tore zum Heavy-Metal-Fest vor dem Start zu schließen. Dies sorgt für Unmut bei einem Teil der Fans. Am ersten Festivaltag finden Teile der Asche von Lemmy Kilmister auf dem Gelände eine Ruhestätte.

Am frühen Mittwochmorgen teilte das Festival via Instagram mit, die „vernünftige Besucherkapazität“ sei angesichts der Wetterlage erreicht. „Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden.“ Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. „Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl“, hieß es weiter. Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine „unterirdische Kommunikation“. Viele hatten stundenlang vor dem Gelände ausgeharrt. Jene Fans, die nicht mehr auf das Gelände durften, sollen eine Rückerstattung erhalten, heißt es.

Über 100 Bands treten an vier Tagen auf

Nach dem Chaos vor dem Start und einem Anreisestopp für Besucher des Heavy-Metal-Festivals in Wacken soll es nun offiziell losgehen. Mehr als 100 Bands, unter anderem Iron Maiden, Megadeth, Doro Pesch und Dropkick Murphys, werden an erstmals vier Tagen in der Gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein auf neun Bühne stehen. Doch vor dem Start des Festivals war einiges noch unklar - beispielsweise die Frage, wie viele der erwarteten 85.000 Metalfans tatsächlich auf Wackens Ackern feiern.

Festival-Mitbegründer Thomas Jensen meinte: „Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr.“ Sicherheit habe bei den Veranstaltern oberste Priorität. Die Zustände rund um den beschaulichen Ort und die Ankündigungen, keine Fans mit Autos mehr auf die aufgeweichten Areale zu lassen, hatten bereits zuvor bei einem Teil der Besucher für Unmut gesorgt.

Am Abend wurden Rückerstattungen für Fans angekündigt, die nicht mehr auf das Gelände durften. Das gelte neben dem Wacken Open Air auch für Campingbereiche, erläuterten die Veranstalter auf ihrer Internetseite. „Ausführliche Informationen über den Rückerstattungsprozess - und auch darüber, wann ihr Fans mit der Erstattung rechnen könnt - werden in Kürze bekannt gegeben.“ Die Tickets kosteten knapp 300 Euro. Zuvor hatten in sozialen Medien Fans ungehalten reagiert, es wurde eine „unterirdische Kommunikation“ angeprangert.

Teil von Lemmy Kilmisters Asche kommt nach Wacken

Am ersten Festivaltag soll in Wacken ein Teil der Asche des verstorbenen Frontmanns Lemmy Kilmister von der Rockband Motörhead eine Ruhestätte finden. Der 2015 verstorbene Musiker soll „mit einem unvergesslichen Akt geehrt werden“, wie die Veranstalter ankündigten. Die Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee sollen die Feierlichkeiten begleiten.  „Wacken bedeutete ein geliebtes Stück Heimat für Lemmy“, zitierten die Veranstalter Manager Todd Singerman. „Und wir freuen uns, dass er hier für immer einen Platz finden wird.“ (APA/Red.)

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