Wirtschaftspolitik

Pakistan und Iran wollen gemeinsame Gaspipeline fertigstellen

Pakistans Außenminister Bilawal Bhutto Zardari.
Pakistans Außenminister Bilawal Bhutto Zardari.IMAGO/Ilya Pitalev
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Trotz internationaler Sanktionen soll das Projekt umgesetzt werden.

Der Iran und Pakistan wollen das Projekt einer gemeinsamen Gaspipeline trotz internationaler Sanktionen vorantreiben. „Dieses Gasprojekt wird die Lebensader für die Industrie und den Energiebedarf Pakistans sein“, sagte Pakistans Außenminister Bilawal Bhutto Zardari am Donnerstag während einer Pressekonferenz mit Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian in Islamabad. Man sei auf der Suche nach Möglichkeiten, das Projekt trotz Sanktionen zu vollenden.

Die Pläne für das Energieprojekt reichen bis in die 1990er Jahre. Mit der geplanten mehr als 2.500 Kilometer langen Pipeline will Teheran Gas nach Pakistan exportieren. Die Infrastruktur im Iran wurde bereits fertig gestellt, auf pakistanischer Seite wegen internationaler Sanktionen gegen Teheran in der Vergangenheit jedoch auf Eis gelegt.

Wegen der Sanktionen ist der Iran vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten. Hintergrund ist das umstrittene iranische Atomprogramm. Vor allem die USA und Israel werfen Teheran vor, nach Atomwaffen zu streben. Der Iran bestreitet dies und betont, Kernenergie nur für zivile Zwecke zu nutzen.

Unter der Regierung des erzkonservativen Präsidenten Ebrahim Raisi hat Teheran in den vergangenen Jahren seine Beziehungen zu Nachbarländern in der Region, aber auch zu China und Russland ausgebaut. Auch in Südamerika und Afrika sucht die Islamische Republik Verbündete und Handelspartner. (APA)

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