Lehrer leisten jährlich sechs Millionen Überstunden - um 268 Millionen Euro

Lehrer leisten jaehrlich sechs
Lehrer leisten jaehrlich sechs(c) Clemens Fabry
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Die Überstunden gehen ins Geld: Sie kosten insgesamt 268 Millionen Euro. Eine Strategie, um die Überstunden zu reduzieren, gibt es nicht.

Die österreichischen Lehrer leisten jährlich rund sechs Mio. Überstunden und erhalten dafür rund 268 Mio. Euro. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) hervor. An allgemeinbildenden Pflichtschulen (Volksschule, Hauptschule, Sonderschule, Polytechnische Schule) fielen 2011/12 demnach 1,42 Mio. Mehrdienstleistungsstunden an, an AHS 1,17 Mio., an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) 2,41 Mio. und an Berufsschulen 949.000.

An den allgemeinbildenden Pflichtschulen betrugen die Kosten für die Mehrdienstleistungen knapp 59 Mio. Euro, an den AHS 57 Mio. Euro, an den BMHS 114 Mio. Euro und an den Berufsschulen 38 Mio. Euro. Von der Aufstellung umfasst sind sowohl sogenannte "Dauermehrdienstleistungen" als auch einzelne Supplierstunden.

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"Keine Strategie für Reduktion"

Laut Anfragebeantwortung gibt es keine "auf eine Reduktion der Mehrdienstleistungsstunden fokussierte Strategie", da etwa im BMHS-Bereich der fachspezifische Unterricht "zweckmäßig durch entsprechend ausgebildete und praxiserfahrene Lehrkräfte zu halten ist. (...) Dementsprechend kann es in Spezialgebieten zu entsprechenden Mehrleistungen kommen, die in einem bestimmten Ausmaß verpflichtend zu erbringen sind, grundsätzlich darüber hinaus jedoch auf die Freiwilligkeit der Lehrkräfte abgestellt wird."

(APA)

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