Pensionen

Korosec: „Das sind nicht die Reichsten der Gesellschaft“

ÖVP-Seniorenchefin Ingrid Korosec leitet interimistisch auch die Alterssicherungskommission
ÖVP-Seniorenchefin Ingrid Korosec leitet interimistisch auch die Alterssicherungskommission Michael Gruber
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Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec will trotz der Absage des Kanzlers über zusätzliche Pensionserhöhungen verhandeln – und schlägt vor, neben Boni für längeres Arbeiten die Abschläge für Frühpensionisten zu erhöhen.

Die Presse: Frau Korosec, Sie sind 82 Jahre alt und arbeiten noch Vollzeit. 

Eher doppelt so viel.

Ingrid Korosec: Na dann: Sehen Sie sich als Argument für ein höheres gesetzliches Pensionsantrittsalter?

Ich sehe derzeit kein höheres gesetzliches Pensionsantrittsalter. Weil es so viele Maßnahmen gäbe, die man vorher nützen sollte. Ich bin stark für Freiwilligkeit. Laut einer neuen Umfrage sagen 40.000 von 100.000 Neupensionisten, dass sie gerne arbeiten würden, wenn auch nicht Vollzeit. Wenn es die Bedingungen attraktiver machen würden. Ich bin daher für die Abschaffung der Pensionsbeiträge in der Pension. Der Wunsch, neben der Pension zu arbeiten, ist also da. Damit würde der Finanzminister Beiträge bekommen, der Arbeitsmarkt hätte einen neuen Pool an Experten. Außerdem erlebe ich es ja: Es ist gut, wenn Menschen im Alter eine Aufgabe haben, die ihnen Spaß macht – und für die sie auch bezahlt bekommen.  

Im Frühjahr waren Sie dabei, als eine von der türkis-grünen Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe Anreize für längeres Arbeiten, etwa die Abschaffung der Pensionsbeiträge für arbeitende Pensionisten, verhandelte. Seit Monaten hört man davon allerdings nichts mehr. Was ist da los?

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