Österreich

Wie es zum Unwetter kam und wieso es keine Ausnahme bleiben wird

In St. Johann im Saggautal in der Südsteiermark wurden mehrere Gebäude nach einer Hangrutschung zerstört. Mehrere Familien mussten ihre Häuser verlassen.
In St. Johann im Saggautal in der Südsteiermark wurden mehrere Gebäude nach einer Hangrutschung zerstört. Mehrere Familien mussten ihre Häuser verlassen. APA/Erwin Scheriau
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In einigen Teilen Kärntens fiel binnen 48 Stunden so viel Regen pro Quadratmeter wie überhaupt noch nie. Die Schäden nach dem Starkregen in Kärnten und der Steiermark sind enorm. Wie es dazu kam – und warum das Phänomen gerade in den nun betroffenen Regionen keine Ausnahme bleiben wird.

Wien. Überflutete Orte, hohe Pegelstände und die Gefahr von Hangrutschungen. Aber, immerhin, kein weiterer Regen mehr. So ließ sich am Sonntag die immer noch angespannte Situation in jenen Regionen im Süden Österreichs zusammenfassen, die vom Rekordregen betroffen sind

1 Wie ist die Situation in den betroffenen Gebieten in Kärnten und der Südsteiermark?

Auch wenn der Regen am Sonntag vorbei war, standen am Sonntag viele Orte weiter unter Wasser, waren Feuerwehren mit hunderten Einsätzen wie dem Abpumpen der Wassermassen beschäftigt.

Dazu kommt die Gefahr der Hangrutschungen. „Wenn ein Hang einmal durchweicht ist, kann er auch noch zu rutschen beginnen, selbst wenn kein Regen mehr fällt“, sagt Meteorologe Konstantin Brandes vom Wetterdienst Ubimet zur „Presse“. So mussten in der Nacht auf Sonntag unter anderem im steirischen St. Johann im Saggautal nach einem Murenabgang mehrere Häuser evakuiert werden.

2 Wie kritisch sind die Pegelstände, droht hier weitere Gefahr?

Vor allem der Pegelstand der Mur bereitete Experten am Sonntag Sorge – wobei die Lage vor allem weiter flussabwärts in Slowenien problematisch war. In Österreich sei mit einer Beruhigung zu rechnen: „Die Pegel der Bäche und kleineren Flüsse gehen in der Regel so schnell zurück, wie sie angeschwollen sind,“, sagt Meteorologe Brandes. „Bei den größeren Flüssen passiert das etwas zeitverzögert.“

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