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Was bedeutet die Zinswende für den Goldpreis?

Hohe Zinsen sind Gift für die Anlageklasse Gold. Trotzdem horten die weltweiten Zentralbanken derzeit so hohe Reserven wie seit dem Jahr 1950 nicht mehr.

Die globale Nachfrage nach Gold ist so hoch wie schon lang nicht mehr. Genauer gesagt seit dem Jahr 2011, das ­besagt die Branchenorganisation World Gold Council (WGC).

Das überrascht auf den ersten Blick, denn hohe Zinsen sind üblicherweise kein Umfeld, in dem sich eine Anlageklasse wie Gold wohlfühlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat seit Sommer 2022 die Schlüsselzinsen bereits neunmal in Folge angehoben – zuletzt um erneut einen Viertelprozentpunkt. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, stieg damit auf 4,25 Prozent. Der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt bei 3,75 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit 23 Jahren.

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