Moto-GP

Márquez sucht verzweifelt nach Selbstvertrauen

Marc Marquez in Schräglage
Marc Marquez in SchräglageImago / Graham Holt
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Ein achtfacher Motorrad-Champ stürzt in Silverstone und ist zufrieden. Warum?

Jahrelang galt er beinahe als unschlagbar, fuhr zwischen 2010 und 2019 nicht weniger als acht Weltmeistertitel auf zwei Rädern ein (sechs davon in der Motorrad-Königsklasse MotoGP). Doch zahlreiche Verletzungen und Operationen später ist Marc Márquez kaum wiederzuerkennen. Seit Oktober 2021 wartet der Spanier nun schon auf einen Sieg, wobei er in dieser Saison am Karriere-Tiefpunkt angekommen zu scheint. Beim Start aus der Sommerpause blieb er auch in Silverstone am Sonntag ohne Punkte, er stürzte. Damit ging der 30-jährige Honda-Pilot in jedem der bisherigen zehn Sonntagsrennen leer aus –sofern er denn überhaupt daran teilnehmen konnte.

Doch noch viel überraschender fiel die jüngste Reaktion des ehrgeizigen Spaniers aus. „Ich bin zufrieden mit dem Wochenende“, versicherte Márquez, „denn das Ziel war es, das Selbstvertrauen wieder aufzubauen und eine Basis zu finden. Ich habe Vertrauen zurückgewonnen, aber um eine Basis zu finden, brauchen wir noch mehr Rennen, mehr Strecken und andere Situationen.“ Der nächste Grans Prix wartet am 20. August in Spielberg.

Selbstkontrolle

In Silverstone war Márquez von Startplatz 14 aus gestartet und schon nach wenigen Kurven mit Franco Morbidelli (Yamaha) kollidiert. Trotz des Verlustes eines Flügels gelang es dem 30-Jährigen, sich bis auf den zehnten Platz nach vorne zu arbeiten, ehe er sich sechs Runden vor Schluss im Regen verschätzte, das Heck von Enea Bastianini (Ducati) touchierte und ausschied. „Aber das Wochenende war ein solides Wochenende. Ich habe mich auch selbst kontrolliert“, befand Márquez. Nachsatz: „ Es war die Art von Crash, bei der ich das Vertrauen nicht verliere.“ (red.).

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