Mariahilfer Straße: Wirtschaftskammer befürchtet Mehrkosten

Die Presse
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Umgestaltung zur Fußgängerzone: Die Kammer will Parkplätze retten und neue Einbahnregelungen verhindern.

[Wien/msa] Die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) klagt erneut über die geplante Umgestaltung der Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone. Die Forderung der Betriebe, die Querungen über die Straße für Lieferanten aufrechtzuerhalten, würde schlicht ignoriert. „Das Ergebnis entspricht in keiner Weise einer modernen, urbanen Stadtplanung", sagt WKW-Präsidentin Brigitte Jank.
sAnlieferungen mit größeren Lieferfahrzeugen würden aus Platzmangel nicht mehr möglich sein. Außerdem würden bestehende Einbahnstraßen umgedreht, was zu einem zusätzlichen Verkehrschaos für LKW führe. Auch das Halten soll in der gesamten Mariahilfer Straße künftig nicht mehr möglich sein, insgesamt 300 Stellplätze würden entfallen.

Mehr als 9000 Wirtschaftstreibende müssten dann mit den Konsequenzen leben. Als Beispiel nennt man die Ottakringer Brauerei, die zahlreiche Gastronomiebetriebe in den Seitengassen der Mariahilfer Straße beliefert. Sie rechnet wegen der um rund 70 Prozent längeren Lieferrouten mit Mehrkosten von einigen hunderttausend Euro pro Jahr.

("Die Presse", Print-Ausgabe vom 17.5.2013)

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