Studenten des „Vereins zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Baden“ stellen ein Webportal online. An vier wichtigen Gebäuden der Stadt wurden dazu Gedenktafeln angebracht, die einen QR-Code enthalte.
Baden/Msa. Zeitreise ins jüdische Baden: An die einst drittgrößte jüdische Gemeinde Österreichs erinnert nun das Webportal „Jewish History Baden“, das am Freitag vorgestellt wurde. Studenten des „Vereins zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Baden“ haben das Projekt multimedial umgesetzt – unter anderem mit digitalisierten Zeitungsausschnitten, Videos, Audioguides und interaktiven Karten. Ein Highlight dabei ist der vertonte Spaziergang durch das jüdische Baden.
An vier wichtigen Gebäuden der Stadt wurden dazu Gedenktafeln angebracht, die einen QR-Code enthalten – damit können beim Spaziergang weitere Infos zu den jeweiligen Gebäuden per Smartphone abgerufen werden. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, die Geschichte der jüdischen Gemeinde Badens modern und für alle Altersschichten mithilfe verschiedenster Medien aufzubereiten“, sagt Lukas Hold, Obmann von „Jewish History Baden“. Das vor allem deswegen, weil es bisher in der Kurstadt keinerlei Erinnerungen an die jüdische Gemeinde gebe.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2013)