Bergamo

Tödlicher Arbeitsunfall: Italiener von 25.000 Käselaiben begraben

Der Molkerei-Inhaber starb bei einem tragischen Unfall. Ein Metallregal stürzte ein. Die Rettungskräfte versuchten stundenlang, den Mann zu bergen.

Der Inhaber einer Molkerei in der Nähe von Bergamo in Norditalien ist beim Einsturz der Lagerregale von rund 25.000 Käselaiben begraben worden und dabei ums Leben gekommen. Eine ganze Nacht lang versuchten die Rettungskräfte den über Mann unter den Massen der jeweils 40 Kilogramm schweren Laibe des Hartkäses Grana Padano zu retten - nach einem zwölfstündigen Einsatz kam jedoch Montag früh jede Hilfe zu spät, wie ein Sprecher der Feuerwehr Bergamo auf Anfrage bestätigte.

Der über 70-Jährige war am Sonntagabend gegen 21 Uhr in der Lagerhalle seiner Molkerei in der Kleinstadt unweit von Mailand zugange, als eines der Metallregale, auf denen die großen Käselaibe zum Reifen lagen, einstürzte und einen Dominoeffekt auslöste. Innerhalb kurzer Zeit seien die gut gefüllten Regale, die bis zur hohen Decke der Halle reichten, hintereinander umgefallen und hätten den Mann begraben.

Todesursache wird untersucht

Die Feuerwehr konnte erst Montag früh gegen 9 Uhr die Leiche bergen. Die Ursache für den Einsturz des ersten Regals ist bisher unklar - man geht jedoch von Materialermüdung oder einem technischen Fehler aus. Die genaue Todesursache werde nun geprüft, um zu klären, ob der Inhaber der Käsefabrik tatsächlich von einem oder mehreren Käselaiben erschlagen wurde, sagte der Feuerwehrsprecher weiter.

In dem Unternehmen werden nach eigenen Angaben täglich rund etwa 50 Laibe Grana Padano hergestellt, insgesamt über 15.000 Laibe pro Jahr.

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