Mordverdacht

35-Jährige tot in Salzburger Wohnung entdeckt

IMAGO/Daniel Scharinger
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Die Polizei geht von Mord aus. Der Ehemann ist tatverdächtig.

Im Salzburger Flachgau ist am Montag eine 35-jährige Frau in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie von ihrem Ehemann mit einem stumpfen Gegenstand getötet wurde. Der 41-Jährige hat danach Suizid begangen. Die beiden österreichischen Staatsbürger hinterlassen zwei minderjährige Kinder, die sich zum Tatzeitpunkt bereits bei Angehörigen der Familie befanden.

Der Ehemann hat laut Polizei an einem öffentlichen Ort in der Stadt Salzburg Suizid verübt. Den Ermittlungen zufolge ergaben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, wie die Landespolizeidirektion am Dienstag informierte. Die Polizisten wollten anschließend die Witwe vom Tod ihres Mannes verständigen, konnten sie aber nicht auffinden.

Tatwaffe bisher nicht gefunden

Deshalb wurde die Wohnung des Ehepaares in Lamprechtshausen im Flachgau geöffnet. Dort wurde die Frau im Schlafzimmer tot aufgefunden. Sie dürfte mit einem stumpfen Gegenstand getötet worden sein. Um welchen Gegenstand es sich handelt, war zunächst unklar. Eine Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden.

Das Landeskriminalamt Salzburg ermittelt wegen des Verdachtes des Mordes an der 35-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Obduktion der beiden Toten an. (APA)

Hilfe und Unterstützung für Frauen

Hier finden Sie eine gesammelte Übersicht der Telefonnummern, die Frauen in Gewaltsituationen helfen. Sie wurden vom Wirtschaftsministerium zusammengestellt. Der Polizeinotruf ist 133. Die Rettung erreichen Sie unter 144. Internationaler Notruf ist 112.

Bei akuten Gewaltsituationen (kostenlos und 24/7 erreichbar)

Frauenhelpline: 0800/222 555
Hier sind Expertinnen rund um die Uhr erreichbar und bieten Ersthilfe und Krisenberatung. Bei akuter Gefahr wird rasch für Hilfe gesorgt.

Opfernotruf: 0800/112 112
Hier gibt es für von Gewalt Betroffene anonyme Hilfe durch Psychologen und professionell ausgebildete Helfer. Zudem wird Rechtsberatung angeboten.

Anlaufstellen und Beratung
Gewaltschutzzentren Österreich

Tel: 0800 / 700 217

www.gewaltschutzzentrum.at

Frauen und Kinder, die Gewalt in der Familie erleiden, können hier kostenlos und vertraulich mit Beratern sprechen.

Frauenhäuser

www.frauen-familien-jugend.bka.gv.at/frauen/anlaufstellen-und-frauenberatung/frauenhaeuser (Übersicht des Frauenministeriums)
www.aoef.at (Autonome Österreichische Frauenhäuser)
www.frauenhaeuser-zoef.at (Zusammenschluss österreichischer Frauenhäuser)

Frauenhäuser bieten Frauen, die Gewalt in der Familie erleiden, und ihren Kindern eine sichere Wohnmöglichkeit. Insgesamt gibt es rund 30 Frauenhäuser in Österreich, die in zwei Verbänden vernetzt sind (siehe Links). Die Häuser stehen allen von Gewalt betroffenen Frauen offen. Einkommen, Nationalität oder Religion spielen keine Rolle.

Hilfe bei Suizidgefahr

Es gibt eine Reihe Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisensituationen. Unter www.suizid-praevention.gv.at findet man Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken.

Telefonische Hilfe gibt es auch bei:

Kriseninterventionszentrum (Mo-Fr 10-17 Uhr): 01/406 95 95, kriseninterventionszentrum.at
Rat und Hilfe bei Suizidgefahr 0810/97 71 55
Psychiatrische Soforthilfe (0-24 Uhr): 01/313 30
Sozialpsychiatrischer Notdienst 01/310 87 79
Telefonseelsorge (0-24 Uhr, kostenlos): 142
Rat auf Draht (0-24 Uhr, für Kinder & Jugendliche): 147
Gesprächs- und Verhaltenstipps: bittelebe.at

Hilfe für Menschen mit Suizidgedanken und Angehörige bietet auch der noch recht junge Verein „Bleib bei uns“. www.bleibbeiuns.at

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