Massiver Personalabbau bei Siemens VAI

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Laut einem Medienbericht sollen beim Anlagenbauer Siemens VAI etwa 400 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

Beim Industrieanlagenbauer Siemens VAI in Linz drohen offenbar Kündigungen. Laut Medienberichten sollen bis zu 400 Personen - etwa 250 von der 1622 Mitarbeiter zählenden Stammbelegschaft und mindestens die Hälfte der 260 Leasingarbeiter - gehen. Siemens-Österreich-Konzernsprecher Harald Stockbauer wollte diese Zahlen nicht bestätigen und auch keine anderen nennen. Nur soviel: Es gebe ein konzernweites Kostensenkungsprogramm, bei dem auch "Personalanpassungen" nicht ausgeschlossen seien.

Laut "Oberösterreichischen Nachrichten" soll der Personalabbau binnen sechs Monaten erfolgen. Bis Jahresende müsse demnach jeder Sechste bis Siebente gehen, in drei Wochen solle ein Sozialplan stehen. Die Belegschaft sei am Dienstag in einer Betriebsversammlung informiert worden und über das Ausmaß des Personalabbaus überrascht, denn zuletzt sei nur von kleineren Anpassungen die Rede gewesen. "Das ist schlimmer als 2009", so Betriebsratsvorsitzender Gerhard Bayer gegenüber der Zeitung.

Enorme Auftragseinbrüche

"Betriebsrat und Mitarbeitern ist ein Programm mitgeteilt worden, wo es darum geht, Kosten zu senken, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und schnellere und unbürokratischere Abläufe sicherzustellen", sagte Stockbauer. Es gebe keinen Zeitplan und auch Zahlen zum Personalabbau würden nicht extern kommuniziert.

Die "Kronen Zeitung" berichtete, dass die Auftragseinbrüche in den vergangenen Monaten enorm gewesen seien. Das Unternehmen macht prinzipiell keine Angaben und Umsatz und Ergebnis.

(APA)

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