Tropenkrankeiten

Bangladesch kämpft gegen tödliches Dengue-Fieber

Kampf der Aedes-Mücke: In Dhaka versuchen Arbeiter Brutstätten einzudämmen.
Kampf der Aedes-Mücke: In Dhaka versuchen Arbeiter Brutstätten einzudämmen. Imago / Kazi Salahuddin Razu
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Noch vor der Mückensaison sind die Fälle von Dengue-Fieber in Bangladesch so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr.

In Lacken, in ausrangierten Autoreifen, in Plastikfässern oder überschwemmten Böden gedeihen die Larven der Aedes-Mücke. In Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, ist das zum riesigen Gesundheitsproblem geworden: Das südasiatische Land verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordzahl an Fällen von Dengue-Ausbrüchen und -Todesfällen. Davor warnt die medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“. Bisher wurden nach Angaben der Gesellschaft des Roten Halbmonds von Bangladesch (BDRCS) über 66.700 Dengue-Fälle gemeldet. Das entspricht sechs Mal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mindestens 313 Personen sind bisher an Dengue-Fieber gestorben. Im gesamten vergangenen Jahr waren 281.

Es ist bereits das zweite Jahr mit einer Rekordzahl an Todesfällen. Die meisten ereigneten sich im dicht besiedelten Gebiet der Hauptstadt. Und sie sind so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das hat zur Folge, dass Krankenhäuser in Dhaka Mühe haben, Platz für die hohe Anzahl an Patienten zu finden. Dabei hat die eigentliche Dengue-Saison in Südasien noch gar nicht begonnen.

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