Mehr als 400 Karstadt-Beschäftigte legen Arbeit nieder

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Sie fordern von ihren Arbeitgebern, wieder in die Tarifbindung des Flächentarifvertrags einzusteigen. Der Verkauf lief weitgehend normal weiter.

Mehr als 400 Beschäftigte des deutschen Warenhauskonzerns Karstadt haben am Dienstag in Hamburg erneut die Arbeit niedergelegt. "Wir sind mit der Beteiligung sehr zufrieden", sagte ver.di-Fachbereichsleiter Arno Peukes der Nachrichtenagentur dpa. "Wir haben gezeigt, dass wir sehr geschlossen sind." Die Gewerkschaft will mit den Streiks den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen, wieder in die Tarifbindung des Flächentarifvertrags einzusteigen. Die streikenden Karstadt-Mitarbeiter demonstrierten erneut in der Innenstadt. Der Verkauf lief wie am Vortag weitgehend normal weiter, nur ein Fachkaufhaus blieb dicht.

Karstadt-Investor Nicolas Berggruen wehrt sich gegen Gewerkschaftskritik: Er habe wie versprochen die Gehälter inzwischen wieder auf das Niveau von vor der Unternehmenspleite gebracht, weitere Erhöhungen seien wegen der Sanierung aber für die nächsten zwei Jahre unmöglich, sagte er der "Bild"-Zeitung (Dienstag). Berggruen wurde am selben Tag in der Essener Konzernzentrale erwartet.

(APA/dpa)

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