ÖH: Die Uni Wien bleibt links

Wien bleibt links
Wien bleibt links(c) Clemens Fabry
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An der größten Uni des Landes muss nur noch Koalitionsvertrag für die Wiederauflage der Koalition aus VSStÖ, GRAS und KSV-LiLi aufgesetzt werden.

Die HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Wien wird trotz des Finanzdebakels um das Studibeisl "Cafe Rosa" auch in den kommenden zwei Jahren von einer Koalition aus Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ), Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und dem Kommunistischen StudentInnenverband - Linke Liste (KSV-LiLi) angeführt. Es müsse lediglich noch der Koalitionsvertrag aufgesetzt werden, am Freitag soll in der konstituierenden Sitzung dann die Wahl der neuen ÖH-Uniführung stattfinden.

Bereits gestern fixiert wurde unterdessen die neue ÖH-Exekutive an der Uni für Bodenkultur (Boku): Dort werden die Fachschaftslisten (FLÖ), die in den vergangenen zwei Jahren allein Vorsitz stellten, gemeinsam mit den GRAS in den kommenden zwei Jahren die Geschicke der Universitätsvertretung leiten.

Fachschaftslisten an neun Unis

Damit stehen nun an allen Unis die jeweiligen lokalen ÖH-Führungen fest. Am stärksten vertreten sind dabei die FLÖ (neun Unis), gefolgt von der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG; fünf Unis), dem VSStÖ (vier), und den GRAS (vier). Einige Univertretungen werden außerdem von unabhängigen Fraktionen geführt.

Änderungen an den ÖH-Spitzen der Unis gab es insgesamt nur an vier der 21 Standorte: An der Medizin-Uni Wien wurde die AG durch eine Koalition aus den dort erstmals angetretenen FLÖ und dem VSStÖ abgelöst und an der Uni Linz ersetzen AG und No Ma'am die bisherige Führung aus VSStÖ, FLÖ und GRAS. An der Uni Graz holt die FLÖ sich diesmal die GRAS anstelle der AG als Partner und auch an der Boku kooperiert die FLÖ mit den GRAS, nachdem sie in den vergangenen zwei Jahren die dortige ÖH alleine geführt hat.

Die Zusammensetzung der neuen Führung der Bundes-ÖH wird am 28. Juni bei der konstituierenden Sitzung der Bundesvertretung, des österreichweiten Studentenparlaments, bestimmt. Alles deutet auf eine Neuauflage der bisherigen linken Viererkoalition aus FLÖ, GRAS, VSStÖ und der unabhängigen Fraktion Engagierter Studierender (FEST) hin.

(APA)

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