Billigflieger Germanwings übernimmt Strecken von Lufthansa

Billigflieger Germanwings uebernimmt Strecken
Billigflieger Germanwings uebernimmt Strecken(c) Reuters (� Ina Fassbender / Reuters)
  • Drucken

Alle Flüge außer von oder nach Frankfurt am Main und München wird aus Kostengründen bis Ende 2014 abgegeben. Der Start erfolgt mit drei neuen Tarifen.

Die AUA-Mutter Lufthansa überlässt viele Flüge in Deutschland und Europa ihrer weiteren Tochter Germanwings. Der Billigflieger bietet aber nicht nur neue Strecken an, sondern auch neue Tarife für seine Kunden. Die Umstellung läuft schon längst und wird auch noch etwas dauern. MIt dem offiziellen Start im Juli gibt Lufthansa alle Verbindungen innerhalb Deutschlands und Europas an Germanwings ab - außer die Flüge von oder nach Frankfurt am Main und München, den beiden großen Drehkreuzen der Fluggesellschaft in Deutschland. Hintergrund für die Neuausrichtung ist der Kostendruck, unter dem die Lufthansa steht. Billigflieger und Airlines aus arabischen sowie asiatischen Ländern setzen den Konzern massiv unter Druck.

Germanwings hat die Flüge ab Stuttgart und Köln bereits übernommen. In diesem Jahr sollen Verbindungen ab Hamburg und Berlin folgen. Düsseldorf ist nächstes Jahr an der Reihe.  Bis Ende 2014 soll die Umstellung abgeschlossen sein.

Drei Tarife

Die Lufthansa-Tochter will Billigflieger sein, aber gleichzeitig auch Geschäftsreisende anlocken. Dazu bietet Germanwings künftig drei Tarife an: Den Spartarif "BASIC" gibt es ab 33 Euro. Er deckt allerdings nur den reinen Flug mit Handgepäck ab. Gepäck oder Snacks und Getränke an Bord kosten extra. Im Prinzip sind für diese Tarifgruppe im Flieger die Plätze ab Reihe elf vorgesehen. Etwas komfortabler ist der Standardtarif "SMART" ab 53 Euro. Er beinhaltet bereits die Aufgabe eines Gepäckstücks. Außerdem gibt es beim Flug Snack und Getränk. Nach Verfügbarkeit bekommen Reisende mit diesem Ticket einen Wunschplatz in den Reihen vier bis zehn, die mehr Beinfreiheit bieten.

Der Komforttarif  "BEST" ab 199 Euro soll unter anderem Geschäftsreisende anlocken. Für diese Reisende gibt es einen Sitzplatz in den ersten drei Reihen mit einem freien Mittelsitz sowie Essen à la Carte. Das Handgepäckfach ist reserviert, beim Check-In haben die "Best"-Bucher Priorität. Außerdem sind zwei Gepäckstücke bis 23 Kilogramm frei.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

GERMANY AIRLINES RYANAIR
International

Ryanair: Harter Wettbewerb lässt Gewinn schmelzen

Der irische Billigflieger stimmt die Investoren auf schwache Geschäftszahlen ein. Die Aktie brach bis zu 15 Prozent auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten ein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.