Mit ihrem vierjährigen Sohn lebte die Tirolerin als Sennerin auf der Alm. Sie dürfte am Donnerstag abgestürzt sein, der Bub wurde unversehrt gefunden.
Wanderer haben am Samstag im Kärntner Lesachtal (Bezirk Hermagor) eine Frauenleiche entdeckt. Bei der Frau handelt es sich um eine 34 Jahre alte Studentin aus Tirol, die auf der "Schartenalm" im Kärntner Lesachtal (Bezrik Hermagor) als Sennerin gearbeitet hatte. Sie war offenbar bei einer Wanderung zur benachbarten "Mukulinalm" am Donnerstag in den Gailtaler Alpen von einem schmalen, sehr steilen Weg 30 Meter in ein felsiges Bachbett abgestürzt und hatte dabei die tödlichen Verletzungen erlitten. Das vierjährige Kind der Frau wurde unversehrt in der Hütte gefunden.
Der 42-jährige Almpächter fuhr am Samstag auf die "Schartenalm", weil er die Tirolerin telefonisch nicht erreicht hatte. Dort fand er nur den vierjährigen Sohn der Frau. Er suchte sie, fand schließlich die Leiche und alarmierte die Polizei.
Unklar, ob Kind Zeuge des Unfalls wurde
Ob das Kind bei der Wanderung dabei war, den Unfall gesehen hat und allein zur Hütte zurückkehrte, oder ob der Vierjährige die ganze Zeit auf der Alm war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Das Kind blieb zunächst in der Obhut des Almpächters. Über das Jugendamt sollte dann bei Verwandten ein Platz für den Vierjährigen gefunden werden.
Die Bergung der Leiche hatte sich schwierig gestaltet. Erst mit Hilfe eines Hubschraubers war es gelungen, den Körper der Toten aus dem unwegsamen Gelände zu bekommen.
(APA)