Weiße Liste

China lässt Österreichs Tourismusbranche zappeln

In Sehenswürdigkeiten wie Schönnbrunn vermisst man chinesische Gruppenreisende schmerzlich.
In Sehenswürdigkeiten wie Schönnbrunn vermisst man chinesische Gruppenreisende schmerzlich. Clemens Fabry
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Die Führung Peking gab seit Lockerung ihrer strengen Corona-Regeln wieder grünes Licht für Gruppenreisen in 60 Länder. Österreich jedoch muss weiter warten. Steckt hinter der Hinhaltetaktik politisches Kalkül?

Wien. Hin und wieder sind noch Gruppen chinesischer Touristen zu sehen, die durch Schönbrunn streifen. Doch sie sind nicht aus der Volkrepublik angereist, sondern aus den chinesischen Communities in Italien oder Frankreich. Die Regierung in Peking hat nach wie vor kein grünes Licht für Gruppenreisen nach Österreich gegeben. In Schönbrunn sind die wirtschaftlichen Folgen deutlich zu spüren. Im Jahr 2019 besichtigten 400.000 chinesische Gäste das Habsburger-Schloss. Das waren immerhin 14 Prozent aller Besucher. Heuer lösten gerade einmal 30.000 Chinesen Eintrittskarten. Individuell dürfen sie wieder nach Österreich reisen, aber nicht organisiert.

Nach Lockerung der strengen Corona-Regeln im Dezember 2022 hat die Volksrepublik bisher 60 Länder zu unbedenklichen Zielen für Gruppenreisen erklärt. Anfang Februar schon kamen Ungarn, Chinas engster Verbündeter in der EU, und die Schweiz auf die weiße Liste. Mittlerweile erhielten auch andere europäische Staaten den sogenannten „Approval Destination Status“, nämlich die Seidenstraßen-Partnerstaaten Griechenland, Serbien, Kroatien, Albanien, Slowenien und Italien, aber auch Frankreich, Spanien, Island, Dänemark, Portugal und Slowenien.

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