Während Syrien immer tiefer im Bürgerkrieg versinkt, wollen Assad und sein Umfeld Normalität demonstrieren. Dazu dienen auch Auftritte bei Facebook, Twitter, und - ganz neu - der Foto-Plattform Instagram.
Bis jetzt sind es 69 Bilder. Auf vielen ist darauf dieselbe schlanke Frau mit dem gelockten Haar zu sehen: Asma al-Assad, die Frau des syrischen Diktators Bashar al-Assad, einmal im Gespräch mit einer Familie mit Kleinkind, ein anderes Mal mit jungen, medaillenbehängten Sportlern.
Syrien versinkt immer tiefer im Bürgerkrieg - die UNO geht bereits von 100.000 Todesopfern aus - doch Assad lässt nicht nur die Offensiven gegen die bewaffnete Opposition ausweiten, sondern auch seine Aktivitäten im Internet. Nach der Einrichtung einer Facbook-Seite und einem Twitter-Account, der als offizieller Kanal der Präsidentschaft gilt, kann man dem syrischen Präsidenten nun auch auf der Foto-Plattform Instagram folgen, wie die Zeitung "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe berichtete.
Der Spin ist eindeutig: Assads Umfeld ist bemüht, mit den Fotos, von denen einige schon auf der Facebook-Seite des Diktators publiziert worden seien, Normalität zu demonstrieren - während immer mehr Menschen vor den Kämpfen fliehen und das Land verlassen müssen.
(Red.)