Der Unterwäschehersteller will sich neu erfinden. Die Ergebnisse des Rebrandings zeigt die neue „The Icon“ Kampagne mit alten Gesichtern. Nur die Engel fehlen.
Seit Jahren arbeitet Victoria‘s Secret am Imagewandel. Zuvor hatte man viel zu lange am Zeitgeschehen vorbeigearbeitet. Body Positivity und Diversität und Selbstliebe war ein Fremdwort, die Werbung mit perfekt retuschierten Models ausschließlich an die Male Gaze gerichtet, aber nicht an die eigentlichen Trägerinnen. Auch Missbrauchsvorwürfe hinter den Kulissen wurden laut.
Das machte sich in den Verkaufszahlen bemerkbar. Eine neue Strategie versucht seitdem zu retten, was zu retten ist. Eine Neupositionierung soll dem Dessousriesen zu neuer Größe verhelfen. Die Bemühungen sind in einer neuen Kampagne zu sehen, die eine Brücke zwischen alt und neu schlagen soll, indem auch einige Models engagiert wurden, die zur Blütezeit von Victoria‘s Secret als „Engel“ über den Laufsteg schwebten.
Wobei die Models nun nicht mehr so genannt werden, sondern Teil des „VS Collective“ sind. Dazu gehören etwa Adriana Lima, Naomi Campbell, Gisele Bündchen und Candice Swanepoel. Neu dazu gestoßen sind Models wie Adut Akech, Emily Ratajkowski, Hailey Bieber und Paloma Elsesser.
Models unterschiedlicher Hautfarben und Körperformen wurden für die „The Icon“ Kollektion ausgwählt. Das Herzstück der Kollektion ist ein Push-up BH, der die natürlichen Körperformen der Trägerin hervorheben soll. In der Blützeit war Victoria‘s Secret für seine extra gepolsterten Push-up-BHs bekannt. Reicht das schon für ein Rebranding?
Auch die Catwalk-Shop will man nach jahrelangen Negativschlagzeilen wieder aufleben lassen. Die Victoria‘s Secret World tour wird am 26. September im Stream von Prime Video zu sehen sein. (Red.)
