Die angekündigte Revolution blieb aus, bis heute machen Anforderungen über Apps nur einen Bruchteil der Taxibestellungen aus.
Wien/Kb. Mit viel Getöse kam vor zwei Jahren die deutsche Smartphone-Applikation (App) „myTaxi“ auf den Wiener Markt und sagte den traditionellen Funkzentralen den Kampf an. Aber die angekündigte Revolution blieb aus, bis heute machen Anforderungen über Apps nur einen Bruchteil der Taxibestellungen aus. Bei 40100, der größten Taxifunkzentrale in Wien, sind es weniger als zehn Prozent. Innungsobmann Christian Gerzabek zufolge aus zwei Gründen: zum einen, weil es immer noch einfacher und schneller sei, eine eingespeicherte Nummer zu wählen, um ein Taxi zu bestellen. „Und zum anderen, weil der Markt in Wien ganz einfach übersättigt ist.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.08.2013)