12 Stunden Arbeit pro Tag? Protest gegen ÖVP-Pläne

12 Stunden Arbeit pro Tag? Protest gegen ÖVP-Pläne
12 Stunden Arbeit pro Tag? Protest gegen ÖVP-PläneDie Presse (Fabry)
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Wirtschaftsminister Mitterlehner will die Maximalarbeitszeit ausdehnen und die Durchrechnungszeiträume für Überstunden ausdehnen. ÖGB und Sozialminister Hundstorfer sind strikt dagegen.

Die Gewerkschaft und SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer sprechen sich strikt gegen die Pläne der ÖVP zu einer Flexibilisierung der Arbeitszeit aus. Wie berichtet fordert die Volkspartei in ihrem Wahlprogramm eine Ausdehnung der Durchrechnungszeiträume für Überstunden und eine höhere maximale Tagesarbeitszeit. VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner schweben dabei zwölf (statt bisher zehn) Stunden vor.

Die Vorschläge der ÖVP gingen ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer, kritisierte ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser am Donnerstag. Man brauche stattdessen "flexible Arbeitgeber".

Hundstorfer betonte, Ziel müsse es sein, Überstunden abzubauen und nicht durch 12-stündige Arbeitstage noch zu erhöhen. Die ÖVP betreibe eine "arbeitnehmerfeindliche Politik".

"Mit einer Arbeitszeitflexibilisierung wird die Gesamtarbeitszeit nicht erhöht, sondern kann flexibler gestaltet werden", sagte dagegen Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner. Es sei schade, "dass die SPÖ verbissen an ihren Retro-Modellen aus den 70ern festhält".

(Red./APA)


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