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Giraffen-Junges im Tiergarten Schönbrunn verstorben

Tiergarten Schönbrunn / Daniel Zupanc
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Der Kleine Nio wurde nur vier Wochen alt. Erst einen Tag vor seinem Tod hätte er Anzeichen von Schwäche gezeigt.

Das erst vier Wochen alte Giraffen-Baby Nio im Tiergarten Schönbrunn ist gestorben. Das Tier verstarb am späten Mittwochabend, wie der Zoo auf Instagram mitteilte. „Die Geburt und die ersten Wochen sind sehr gut verlaufen und das Muttertier hat sich fürsorglich gekümmert“, hieß es. Erst einen Tag vor dem plötzlichen Ableben habe die Giraffe erstmals Anzeichen von Schwäche gezeigt.

„Unser Team aus Tierpflegern, Tierärzten und Zoologen hat umgehend alles in seiner Macht Stehende getan, aber das eher schmächtige Jungtier hat es leider nicht geschafft“, so der Tiergarten. Das Ergebnis einer umfassenden pathologischen Untersuchung soll in etwa drei Wochen vorliegen. Der Zoo habe die gesamte Giraffen-Gruppe wieder zusammen gelassen und die Tiere haben in ihren normalen Alltag zurückgefunden. „Es hat anfangs alles gut ausgesehen und wir waren voller Zuversicht, jetzt ist es extrem bitter für uns.“

Erster Nachwuchs seit eineinhalb Jahren

Nio kam Mitte Juli zur Welt und war der erste Giraffen-Nachwuchs nach eineinhalb Jahren. Es war nach Schwester Amari das zweite Kalb, das seine Mutter zur Welt gebracht hat. Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren, informierte der Zoo damals. Bereits kurz nach der Geburt konnte Nio selbstständig stehen und erste Schritte machen. Nach Elefanten und Nashörnern zählen Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit.

Mutter und Kalb waren zunächst gemeinsam mit einem weiteren Weibchen von der restlichen Gruppe getrennt. Auch in der Wildbahn sondern sich gebärende Weibchen von der Herde ab. (APA)

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