Captagon-Schmuggel

Jordanien wehrt sich gegen Assads Drogen

Captagonpillen werden massenhaft in Syrien produziert und außer Landes geschmuggelt.
Captagonpillen werden massenhaft in Syrien produziert und außer Landes geschmuggelt. Joseph Eid
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Drogen aus Syrien werden massenhaft nach Jordanien geschmuggelt – sogar in Drohnen. Die arabischen Nachbarn drängen Assad, den Handel zu stoppen.

Die 370 Kilometer lange Grenze zwischen Jordanien und Syrien ist zur Front in einem Drogenkrieg geworden. Die jordanische Armee schoss in den vergangenen Tagen zwei Drohnen ab, die mit Drogen und Sprengstoff beladen waren und aus Syrien über die Grenze auf jordanisches Gebiet flogen. Es waren weder die ersten noch die letzten Drohnen von Drogenschmugglern, die Rauschgift aus Syrien über Jordanien nach Saudiarabien transportierten. Jordanien führe einen „Krieg gegen den Drogenschmuggel“, sagt Edmund Ratka, der für die Konrad-Adenauer-Stiftung in der jordanischen Hauptstadt, Amman, arbeitet. Für das Königreich sei der Schmuggel vor allem ein Problem, weil Jordanien als Transitland diene und deshalb mit der Entstehung krimineller Netzwerke auf seinem Staatsgebiet konfrontiert werde.

Das Regime des syrischen Präsidenten, Bashar al-Assad, lässt nach Erkenntnissen westlicher und arabischer Regierungen massenhaft Drogen wie das Aufputschmittel Captagon herstellen und verdient nach britischen Schätzungen mehr als 50 Milliarden Dollar pro Jahr damit.

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