In Deutschland haben Jugendliche aus wohlhabenderen Familien öfter einen Nebenjobs als Heranwachsende aus ärmeren Haushalten. Dafür gibt es laut deutschen Ökonomen mehrere Gründe.
Wenn die Wünsche größer sind als das Taschengeld, kommen Nebenjobs im Leben junger Menschen das erste Mal ins Spiel. Sie mähen bei den Nachbarn den Rasen, kellnern im Café oder geben Nachhilfe: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler arbeiten neben dem Schulalltag oder in den Ferien. In den Jahren 2018 bis 2020 hatten 41,7 Prozent der 17-Jährigen einen Nebenjob, wie aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervorgeht. Gemäß dieser Studie sind es vorwiegend Jugendliche aus den höheren sozialen Schichten. Also: Je reicher die Eltern, desto eher arbeiten ihre Kinder. Das verwundert zwar auf den ersten Blick, ist aber eigentlich gar nicht so ungewöhnlich.