Der US-Amerikaner siegte im Sprint-Finale in 9,83 Sekunden. Die 10.000 Meter gingen an den Ugander Cheptegei.
Noah Lyles hat am Sonntag bei der Leichtathletik-WM in Budapest die 100 m gewonnen. Bei Windstille setzte er sich in 9,83 Sek. vor Letsile Tebogo (BOT/9,88) und Zharnel Hughes (GBR/9,88) durch. Die 10.000 m holte sich zum dritten Mal in Folge Joshua Cheptegei (UGA/27:51,42 Min.), im Hammerwurf schlug der Kanadier Ethan Katzberg zu (81,25 m), im Weitsprung die Serbin Ivana Vuleta (7,14 m). Sarah Lagger wurde im Siebenkampf beim Triumph der Britin Katerina Johnson-Thompson 17.
Lagger erreichte im Weitsprung 5,85 m, den Speer warf sie bei brütend heißen Temperaturen auf 43,79 m, die abschließenden 800 m lief sie in 2:15,32 Min. Es war der vierte Siebenkampf der Saison für die Kärntnerin, die über Müdigkeit, Hitze und Schlaflosigkeit bis 4 Uhr früh kämpfte. „Es waren nur knapp drei Stunden. Dafür waren es eh ganz Okay-Leistungen. Aber es war ein ziemlicher Kampf heute. Aber ich bin verletzungsfrei im Ziel.“
Zwei Stunden Ruhe
Lagger kam auf 5910 Punkte, Siegerin Johnson-Thompson schrieb bei ihrem zweiten WM-Titel (zuvor 2019) mit 6.740 an, Götzis-Siegerin Anna Hall aus den USA als Zweitplatzierte mit 6.720. „Es war mit Abstand der härteste Siebenkampf bis jetzt, aber einer der schönsten. So cool zu sehen, dass die Leichtathletik ein Stadion füllt. Es war von der Atmosphäre her nicht schwer zu laufen, auch wenn ich davor gedacht habe, ich werde nie ins Ziel kommen. Ich bin ich eine halbwegs akzeptable Zeit gelaufen und lebe noch“, sagte Lagger.
Um das Schlafdefizit etwas auszugleichen, legte sich Lagger in der Pause vor dem 800er auf einer Luftmatratze auf den Boden einer Behindertentoilette. „Ich bin da zwei Stunden im Dunkeln gelegen, das war wichtig.“ Fünf Wochen wird sie nun kein spezifisches Training machen, sondern sich eher im Wald und in der Natur bewegen, Ende September geht es wieder los. „Unsere Devise dieses Jahr war, viele Wettkämpfe zu machen, um nach der Verletzung wieder reinzukommen. Ich bin bereit für nächstes Jahr, aber jetzt einmal für den Urlaub.“