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Der Pate von Lake Tahoe

Urlaub am idyllischen Bergsee im Westen der USA ist nicht ohne Risiko: Im Film geht ein Motorboot in die Luft, in der Realität treibt eine Bärin ihr Unwesen. Joe Biden ist gewappnet.

In „Der Pate II“ feiert Michael Corleone alias Al Pacino im Feriensitz am Lake Tahoe die Erstkommunion seines Sohns und hält dabei in Mafia-Manier Hof. Am See inmitten des Bergidylls der Sierra Nevada, in dem die Grenze zwischen Kalifornien und Nevada verläuft, lässt der Don des New Yorker Corleone-Clans auch das Motorboot in die Luft jagen, in dem sein Bruder Fredo sitzt – der Schwächling der Familie, der sich als Verräter herausstellt.

Ungefährlich ist es auch heute nicht am Lake Tahoe. Ein Bär, der sich als Bärin entpuppte, plünderte in den Blockhütten rund um den See, was ihm überregionalen Ruhm einbrachte. US-Medien tauften ihn wegen seiner Fresssucht „Hank, the Tank“ – und bezeichnen die umtriebige Bärenmutter seither als Henrietta.

Der Patriarch des Biden-Clans, der mit Familie samt „verlorenem Sohn“ Hunter am Lake Tahoe in einem Milliardärsdomizil urlaubt, ist vor Bärenangriffen gefeit – selbst vor Republikanern im Bärenfell. Der Secret Service schützt Joe Biden auf Schritt und Tritt, rund um die Uhr, 24/7 – selbst am Strand und womöglich sogar vor der Sonne. Beim Lokalaugenschein im verwüsteten Urlaubsparadies Lahaina auf Maui setzt sich der US-Präsident indessen dem Unmut der Hawaiianer aus. Davor wappnet ihn nicht einmal die supercoole Ray-Ban-Fliegerbrille „Aviator“.

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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