Der Erfolg ist lang her, der Name aber schillert nach wie vor: Wie Rapid-Gegner Florenz mit neuer Weitsicht den ersten Titel seit 23 Jahren jagt.
Wenn Rapid am Donnerstag (19 Uhr, live, ORF1) die „Violetten“ empfängt, steht nicht das Wiener Fußballderby an. Im Play-off-Hinspiel der Conference League geht es für die Hütteldorfer gegen ACF Fiorentina. Die „Lilien“ aus Florenz waren in diesem Bewerb im Vorjahr bis ins Finale vorgestoßen und verloren dieses 1:2 gegen den englischen Vertreter West Ham.
Weil es bei ebenjenem Finale zu Ausschreitungen zwischen den Fan-Lagern gekommen war, wurden beide Teams mit Strafen bedacht. Die Engländer dürfen zweimal nicht die Auswärtstribünen füllen, die Florenzer einmal. Sie treten nun also ohne Fan-Unterstützung in Wien an.
Batistuta, Baggio und Ribéry
Die sportliche Herausforderung dürfte für Rapid aber ohnehin groß genug sein. Auch wenn die beiden Meistertitel der „Lilien“ in Serie A (1956, 1969) und der Sieg im Europacup der Cupsieger (1961) schon mehr als 50 Jahre her sind, gehört der Verein doch nach wie vor zum erweiterten Kreis der italienischen Spitzenteams. Die Elf von Trainer Vincenzo Italiano, die die Vorsaison als Achte der Serie A abschloss, ist auch vom Kaderwert her Mitglied in den Top acht der Liga. Den rund 24 Millionen Euro Rapids stehen in dieser Hinsicht laut transfermarkt.at 274 Millionen Euro der Fiorentina gegenüber.