Quergeschrieben

Wer seinen Körper hasst, kann ihn ja auch einfach verändern

Als Abnehmmittel wird Semaglutid gerade gehypt. Sein zweifelhaftes Marketing ist eine Gefahr für den gesunden Umgang mit Schönheit.

Die US-Rapperin Queen Latifah sitzt mit einer Freundin im Kaffeehaus. Die Kellnerin nimmt die Bestellungen auf, die Freundin zögert und bestellt dann Salat und Wasser. Sie mache eine neue Diät, die wieder einmal nicht funktioniere, erklärt sie Latifah. Die nickt verständnisvoll. Auch sie habe schon so viele Diäten probiert, nur um danach alles wieder zuzunehmen und ihren Körper noch mehr zu hassen, erzählt sie. Aber sie habe letztens etwas gehört, verrät sie der Freundin: „Es könnten unsere Hormone sein, die kontrollieren, wie viel wir essen wollen. Das ist nicht unsere Schuld.“ Und fügt hinzu: „Aber wir können es kontrollieren.“

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Der knapp zweiminütige, aufwendig produzierte Clip findet sich auf dem Insta­gram-Profil „It’s bigger than me.“ Was auf den ersten Blick nach einem Beitrag der Body-Positivity-Bewegung aussieht, die Körperliebe zu propagieren und Diskriminierung wegen vermeintlicher Makel zu bekämpfen versucht, entpuppt sich als Werbeeinschaltung für ein Abnehmmittel.

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