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„Vienna Calling“: Wiens Untergrund im deutschen Überblick

Kerosin95 am Schlagzeug: Die Doku „Vienna Calling“ fängt viele Facetten der höchst heterogenen Wiener Musikszene ein.
Kerosin95 am Schlagzeug: Die Doku „Vienna Calling“ fängt viele Facetten der höchst heterogenen Wiener Musikszene ein.Filmladen
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Mit seiner Musik-Doku gelingt dem Regisseur Philipp Jedicke ein entspanntes, ästhetisch überaus ansprechendes Panoptikum einer herrlich verrückten Musikszene, die auch nach Deutschland ausstrahlt.

Gleitflug über die Neue Donau in den letzten Momenten der blauen Stunde. Der Sommerduft, Gras und Blumen der Donauinsel, ist beinah zu riechen. Eine dunkle Frauenstimme raunt von Körper- und Ziellosigkeit und der damit verbundenen Ahnung, in Wien zu sein. Das getragene Lied, das schließlich die Drohne beim ungeplanten Absturz als Soundtrack begleitet, nennt sich „Diogenes“. „Die hat sich bei diesem einen Hochhaus ausgeklinkt und ist auf die Donauinsel geknallt. Die Kamera hat überlebt. Da war für mich klar, der Absturz in den Untergrund, das muss die erste Szene sein“, erläutert Regisseur Philipp Jedicke gut gelaunt. Absturz und Wiederauferstehung, das scheint der ewige Puls der Kreativen dieser Stadt zu sein.

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