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Westbahn streicht ab 4. September drei Halte in Salzburg

Die Nachfrage sei zu gering gewesen, sagt der Geschäftsführer der Westbahn
Die Nachfrage sei zu gering gewesen, sagt der Geschäftsführer der WestbahnImago / Manfred Segerer
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Die Züge halten zukünftig nicht mehr in den Bahnhöfen Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen.

Die private Westbahn wird ab 4. September nicht mehr in drei Salzburger Bahnhöfen halten. Betroffen sind Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen. Wie der Salzburger Verkehrsverbund (SVV) am Donnerstag informierte, sind davon täglich fünf Züge betroffen. „Die entstehende Lücke kann leider nicht kurzfristig durch Nahverkehrszüge ersetzt werden“, betonte SVV-Geschäftsführer Johannes Gfrerer. „Alle vernünftigen Zeit-Slots auf der stark frequentierten Weststrecke sind besetzt.“

Die Halte waren im Dezember 2021 eingeführt worden. Die Verbindungen waren vor allem für Pendler gedacht: zwei Züge in der Früh in die Stadt Salzburg und drei am späteren Nachmittag zurück. Für den Schritt führte Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch mehrere Gründe an: „Die Züge ab dem Salzburger Hauptbahnhof müssen wegen der drei zusätzlichen Halte sechs Minuten früher wegfahren. Damit verkehren sie aber nicht mehr im gewohnten Takt. Viele Langstreckenkunden haben darum ihre Züge versäumt.“ Zugleich habe sich gezeigt, dass trotz eineinhalb Jahre intensiver Bemühungen die Nachfrage bis zum Schluss gering geblieben ist. „Wir können schlicht und einfach mehr Reisende bedienen, wenn wir ab Salzburg im Takt fahren.“

Nicht zuletzt führte Posch betriebstechnische Gründe für die Streichung an: Eine Ausweitung des Abendzug-Angebots und ein zusätzlicher fünfter täglicher Zug nach Innsbruck würden Umschichtungen erfordern. Weitere Westbahnhalte seien nicht betroffen. (APA)

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