Interview

Schnedlitz: „Koalition mit SPÖ wäre auch interessant“

Michael Schnedlitz finde, man müsse Auseinandersetzungen hart führen.
Michael Schnedlitz finde, man müsse Auseinandersetzungen hart führen. APA/HANS KLAUS TECHT
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Der blaue Generalsekretär über Koalitionen und das Ansinnen, den Bundespräsidenten nötigenfalls zu umgehen.

Die Presse: Abgesehen davon, dass der aktuell zentrale FPÖ-Begriff „Volkskanzler“ historisch belastet ist: Wen meinen Sie eigentlich mit Volk? Und wen nicht?

Michael Schnedlitz: Gemeint sind die, die unter der Teuerung leiden, die von den Corona-Zwangsmaßnahmen betroffen waren und so weiter. Das Volk wurde zu Untertanen degradiert. Das wollen wir gerade richten, etwa mit direkter Demokratie durch automatische Volksabstimmungen nach Volksbegehren mit vier Prozent Zustimmung der Bevölkerung. 

Eine Koalitionsbedingung?

Das wäre sicher eine Sache, mit der man in die Verhandlungen ginge. Wir sehen den Begriff „Volkskanzler“ übrigens nicht als historisch belastet. Herbert Kickl hat auch festgehalten, dass wir da eher an Politiker wie Leopold Figl denken.

Figl war berühmt als Großkoalitionär und Verbinder über Parteigrenzen hinweg. Das ist jetzt nicht das Erste, was einem einfiele, wenn man an die Freiheitlichen denkt. 

Wir sind auch verbindlich zu anderen Parteien. Natürlich suchen wir Partner, hinter den Kulissen gibt es Gespräche. 

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